In dieser Dimension ist das sogenannte Druckluft-Senkkasten-Verfahren in Deutschland bislang nicht angewendet worden. Mit immensem technischen Aufwand sind die Arbeiten an den beiden Strompfeilern für die „Neue Bahnbrücke Kattwyk“ vorbereitet worden. Jetzt ist die heiße Phase erreicht. Der Bau zweier elfstöckiger „Hochhäuser“ beginnt – sie werden während des Betonierens an jeweils 24 Gewindestangen in die Süderelbe hinunterlassen und nach Erreichen des Grundes 20 Meter tief ins Erdreich abgesenkt, genau genommen eingespült. Bis Weihnachten sollen die beiden Senkkästen Bodenberührung haben.Nächstes Jahr im Herbst, so der Plan, sollen die „Hochhäuser“ auf minus 30 Meter unter Normalnull angekommen sein. Die höchst sensible Absenkphase ist akribisch vorbereitet worden, doch Komplikationen sind nicht ausgeschlossen. Holländische Spezialfirmen, die ähnliche Bauten schon realisiert haben, sind involviert – auf diese Spezialisten kommen Bergbauähnliche Arbeitseinsätze unter Druckluft zu.
Hier lesen Sie den kompletten Artikel von Wolfgang Becker aus dem Magazin "Business & People".