HC Hagemann hat gemeinsam mit ARGE-Partnern den Auftrag zur Umverlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße erhalten.
Die Wilhelmsburger Reichsstraße ist eine Bundesstraße, die zwei Autobahnen (A 253 im Süden und A 252 im Norden) miteinander verbindet. Sie hat ein Verkehrsaufkommen von über 52.000 Kfz pro Tag, davon sind 20 Prozent LKW. Durch die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße an die Bahnanlagen werden einerseits die Anwohner erheblich vom Lärm entlastet; andererseits wird auch die Zerschneidungswirkung der bestehenden Straße im Stadtteil Wilhelmsburg aufgehoben.
Aufgabe von HC Hagemann bei dieser Umverlegung ist es, in einem 330 m langen und 30 m breitem Spundwandkasten ein Trogbauwerk zu errichten, welches einen Teil der neuen umverlegten Wilhelmsburger Reichsstraße bildet.
Nach den erfolgten Aushubarbeiten (Trocken- und Nassaushub) ist eine UW Betonsohle von bis zu 3,50 m Stärke in 7 Abschnitten einzubauen. In dem größten Abschnitt sind ca. 9.000 m³ UW Beton eingebracht worden, in den restlichen Abschnitten zwischen 4.000 m³ und 2.000 m³. Insgesamt wurden von Juni 2017 bis Dezember 2017 ca. 30.000 m³ UW Beton eingebaut.
Bei der herzustellenden UW Betonage wird die Baugrube gelenzt und anschließend eine Ausgleichs- bzw. Sauberkeitsschicht eingebaut. In dem Spundwandkasten sind 33 Stück Trogsohlen im Pilgerschrittverfahren in den Abmessungen von 10 x 30 x 2m und die dazugehörigen 66 Stück Trogwände zu errichten. Bis zum Jahresende 2018 sind bereits 18 Stück Trogsohlen eingeschalt, bewehrt und betoniert worden (ca. 8.000 m³ Beton, ca. 800 to Bewehrung). Mit den Trogwänden ist ebenfalls zum Jahresende 2018 begonnen worden. Nach Fertigstellung der Sohlen und Wände wird der Trog sodann mit Boden verfüllt. Abschließend wird der Trog in der Mitte mit Streifenfundamenten für die Leiteinrichtungen versehen.
Die Arbeiten werden im Juni 2019 abgeschlossen sein.