Die Baumaßnahme Ersatzneubau BW 409 befindet sich auf der Autobahn A23, zwischen den Abfahrten Horst und Hohenfelde. Bevor der Neubau in Angriff genommen werden konnte, musste der Autobahnverkehr komplett umgeleitet werden.
Dies wurde realisiert durch den Bau einer Behelfsumfahrung neben der Autobahn, bestehend aus Bodenaufschüttungen (Damm) und einer 40m langen Stahl-Behelfsbrücke über die elektrifizierte DB Strecke. Nachdem der Autoverkehr umgeleitet werden konnte, wurde die alte Brückenkonstruktion in Sperrpausen der Deutschen Bahn AG abgebrochen und anschließend die neuen Widerlager im Schutze einer Baugrubenwand errichtet. Die vier Spannbeton-Überbauten wurden auf der Autobahn in einer Feldfabrik hergestellt und innerhalb von Sperrpausen-Wochenenden mittels des Raupenkrans Liebherr LR 1750 eingehoben. Komplettiert wurde die Brückenkonstruktion mit Kappen, Abdichtungsbelag, Geländern, Leitsystemen und Lärmschutzwänden. Nach dem Verschwenken des Autoverkehrs von der Behelfsumfahrung auf die neue Autobahn konnten die Behelfsbrücke und die Dammschüttungen wieder zurückgebaut werden.