Auf dem Gelände der Firma Synthopol Chemie wurde eine neue Produktionshalle errichtet. Die Halle wurde in einer Stahlskelettbauweise errichtet und die Fundamente sowie die Sohlplatte in Betonbauweise hergestellt. In der Fundamentplatte wurden – mit erhöhten Anforderungen an die Genauigkeit – Gewindeanker zur späteren Befestigung der aufgehenden Stahlträger montiert. Nach Erstellung der Sohle wurde der Stahlbau für die Geschosse 1 - 3 erstellt, im Anschluss daran in den Stahlbau die Betondecken montiert. Hier handelt es sich teilweise um Vollfertigteile, welche je nach den Wünschen und Anforderungen des Bauherrn jederzeit wieder demontiert werden können. Der Anteil dieser Vollfertigteile in den Geschossdecken beträgt 50 %. Die verbleibenden Deckenflächen wurden mit Halbfertigteilen und örtlichem Aufbeton erstellt. Diese dienen zur Aussteifung des Gebäudes. Im Anschluss wurden die Geschosse vier und fünf erstellt. Auch hier wurde zunächst der Stahlbau montiert und im Anschluss die Geschossdecken. Ein außerhalb der Halle gelegener und 32 m hoher Treppenhausturm wurde vorab bis zum 5. OG mit einer Kletterschalung erstellt und mit Fertigteilläufen bestückt, sodass die einzelnen Geschosse bereits in den Bauzuständen über dieses Treppenhaus erreicht werden konnten. Nach Fertigstellung der Halle wurden an den Giebelseiten Umschlagflächen für die in dieser Halle hergestellten Produkte erstellt. Diese Umschlagflächen haben jeweils Abmessungen von 35 m x 10 m, wurden in WU-Bauweise erstellt und müssen den Anforderungen nach WHG entsprechen. Abschließend wurde um das gesamte Gebäude und die Umschlagflächen eine Rinne mit den Abmessungen von 1 m x 1 m erstellt. Diese dient zum Auffangen von Löschwasser im Falle eines Brandes und zum Auffangen von Chemikalien im Falle einer Leckage beim Verladen des Produktes. Diese Rinne wurde ebenfalls in WU-Bauweise erstellt und genügt den Anforderungen nach dem Wasserhaushaltgesetz (WHG).