Von der Hamburger Hochbahn AG wurde die Arbeitsgemeinschaft Haltestelle Landungsbrücken mit dem barrierefreien Ausbau der Haltestelle beauftragt. Die ingenieurbautechnische Baumaßnahme der denkmalgeschützten U-Bahn-Haltestelle Landungsbrücken beinhaltete den barrierefreien Ausbau sowie die Instandsetzung und Modernisierung der Bahnsteige, Schalterhallen, Stützwände, Treppenanlagen und des Bahnsteighallendaches. Nach Ausführung der umfangreich geplanten Abbrucharbeiten der Hallendachdecke sowie der gesamten Bahnsteigbereiche und Entkernungsarbeiten der Schalterhallen wurde mit dem geplanten Wiederaufbau der Haltestelle begonnen. Dabei war es in der Vollsperrung des U-Bahnbetriebes die Hauptaufgabe, die Rohbauarbeiten der neuen Hallendachdecke und Bahnsteigbereiche fertigzustellen. Diese Arbeiten beinhalteten u. a. Montagearbeiten von komplexen und geometrisch anspruchsvollen Stahleinbauteilen der Bahnsteigkanten. Parallel dazu erfolgten weiterhin umfangreiche Stahlbetonbauarbeiten zur Neugestaltung der Schalterhalle B mit den angrenzenden Treppenzugängen zu den Bahnsteigen. Diese Rohbauarbeiten wurden sowohl mit der Verlegung von Halbfertigteilen als auch in Ortbetonbauweise durchgeführt. Direkt nach den Abbrucharbeiten bzw. vor dem Wiederaufbau der neuen Hallendachdecke sind außerdem die bestehenden historischen Stahlportalrahmen entschichtet, stahlbautechnisch saniert und mit einem neuen Korrosionsschutzsystem versehen worden.
Nach Beendigung der Vollsperrung wurden dann die Nacharbeiten unter einer Durchfahrtsphase des U-Bahnbetriebes bis zur Wiederinbetriebnahme der Haltestelle Ende 2019 durchgeführt. In dieser Durchfahrtsphase wurden die Bahnsteigbeläge mit geschliffenem Gussasphalt inkl. einer Abdichtung hergestellt. In der Schalterhalle B wurden parallel architektonisch anspruchsvolle Mauerwerksarbeiten, teilweise mit Montagen von komplexen Fertigteilen, entsprechend der denkmalgeschützten Bestandsfassade durchgeführt. Weiterhin wurden in diesem Zeitraum großflächige Verlegearbeiten von Betonwerkstein und Fliesen auf den Bahnsteigen und Schalterhallen ausgeführt.
Eckdaten
Bauherr
Hamburger Hochbahn AG
Bauzeit
März 2019 bis April 2020
Technische Daten
- Ortbeton: 800 m³
- Gussasphalt + Abdichtung: 1.700 m²
- Diverse Abbrucharbeiten: 1.500 m³ Beton, Mauerwerk, Entkernung, Gussasphalt inkl. Abdichtungen
- Diverse Natursteinarbeiten
- Tief- / Rückverankerungsarbeiten mit Mikro-Pfählen
- Stahlbetonfertigteile: 1.700 m²
- Korrosionsschutzarbeiten: 600 m² inkl. Entschichtung konterminierter Bestandsbeschichtung
- Betonwerksteinverlegung: 1.000 m²
- Allg. Erdbau + Entwässerungsarbeiten
- Diverse Sichtmauerwerksarbeiten inkl. Mauerwerksfertigteilen
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Dipl.-Ing. Thorsten Saefkow
Prokurist
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